Haus Abaeir / Die Todgeweihten
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 Tod von Fiondir Dämmerstrahl - Die letzten Gedanken.

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BeitragThema: Tod von Fiondir Dämmerstrahl - Die letzten Gedanken.   Tod von Fiondir Dämmerstrahl - Die letzten Gedanken. EmptyFr Apr 29, 2011 3:11 pm

Das Blut rann heiß und kitzelnd am Kinn entlang. Schmutz und Blutflecken zierten die Kreidebleiche Haut des jungen Waldläufers, dessen einst so klarer und offener Blick nun leer, hohl und dumpf ins Leere blickte. Von seinem inneren Gefängnis aus, geschaffen zum Schutz seiner zerbrechenden Psyche, beobachtete Fiondir unter Schmerzen im Brurstkorb wie der Nethermant seine Hände hob. Der Elf vermochte den Kopf nicht zu drehen um einen Blick auf das Gesicht zu erhaschen. Ein Blick, in das Gesicht des Mannes dem er alles gegeben hätte... um ihn glücklich zu sehen. War Fiondir das Glück anderer doch immer eher wichtig gewesen als sein eigenes. Schmerzen konnte er aushalten. Sagte er zumindest immer... aber diesesmal... war der Schmerz anders. Es war wie ein klirrendes Scheppern, wenn ein Teller zu Boden fiel. Und während sich die beiden Nethermanten mit der Beschwörung des Portales beschäftigten, kreisten des Waldläufers Gedanken durch gähnende Leere. Sein Augenlicht lies nach, lies nur das Licht des inneren Auges zu. Fiondir sah sich selbst in mitten der Schwärze in seinem Geist stehen. Rücken an Rücken mit einer schattenhaften Silouhette.

" So endet es also...
So hör ich also auf... zu sein.
Ich hätte nie geglaubt dass es mich mal so erwischt.
Ich hätte nie gedacht dass Schmerzen sich so unendlich anfühlen können. Verzweifelt habe ich nach dir geschrieen. Weil ich an dich glaubte. Weil ich dir vertraute...
Aber alles, was ich geglaubt habe... war eine Lüge...
Du hast mir immer gesagt wie Naiv ich doch bin... du hattest recht. Ich war...einfach zu nett und zu bild... um zu erkennen.
Es fühlt sich an...als würde Stacheldraht mit dir Kehle zuschnüren... und mein Herz ersticken...Es schmerzt... es schmerzt so sehr... dass es nur noch ein hohles Pochen ist.
Ist es wahr, was du sagtest, als ich starb? Ich war allein...? Wirklich? Haben andere...wirklich hinter vorgehaltener Hand über mich gelacht?
... Aber ... Das macht nichts... wenigstens habe >ich< jemanden gemocht...
Elrendar... Sialca...Yuleya... Searithiel... Calmacil... Iârwaen... Rosenrot...Lanthiel...Atoc… ja sogar Kyrelle und Omduil kann ich eigentlich leiden...
Alle ... Alle meine „Freunde“...
Ich habe Euch alle sehr gern gehabt.
Ich wünschte ich hätte es mehr zeigen können.
Ich fühle mich schwer...einsam... und ohne Furcht.
Ich ersticke... langsam und qualvoll... ich bekomme keine Luft...Ich habe Angst... dass das hier alles kein Alptraum ist aus dem ich noch erwachen kann...
Ich habe doch gesagt: Man braucht etwas, das man fürchten muss zu verlieren... um Angst vor dem Tod zu haben.
Aber ich habe nichts mehr. Meine Träume... erscheinen mir nichtig. Unwichtig... denn ohne dich, zerschelle ich in tausend Stücke...
Ich wünschte ... du würdest mich noch einmal wie einst anlächeln... warm und sanft... ich mochte dein Lächeln, dass so unendlich kostbar war... Dein Haar... Deine Lippen... Dich.
Körperlicher Schmerz... ist nichts im Vergleich zu dem Schmerz in meinem Herzen...
“Fiondir“... muss “Theldias“ wirklich sehr... geliebt haben...
"


Langsam ging der Sin'dorei auf die Knie, setzte sich langsam, während sein Schatten stehen blieb und ohne Regung durch das Nichts starrte. Er hatte alles verloren was ihm am wichtigsten war... und der Schmerz war ihm geblieben. Er hatte die Person gesucht, die nur für ihn bestimmt war. Und hatte er sie in dem Nethermanten gefunden, so war es dennoch der Anfang von etwas noch schmerzvollerem gewesen.
Langsam huschte der Blick des Schattens hinter sich, blickte auf die sich nicht mehr regende Gestalt am Boden die sich langsam in schwarze Schleier hüllte.
Ja ... Hier konnte ihn niemand erreichen... so konnte er niemandem weh tun... und würde nie wieder verletzt werden. Die Gebilde geliebter Erinnerungen die den Horizont des Unterbewusstseins bemalten brockelten, lösten sich auf, begannen fast zur Gänze zu schwinden. "Willst du ...gehen?", hauchte der Schatten und mustrte mit skeptischer Miene das Häufchen Elend zu seinen Füßen. Keine Antwort.
Der Schatten begann sich etwa zu klären, bekam Gesicht und schemenhaftes Erscheinungsbild des Waldläufers, dessen "Altes Ich" mit hohlen, leeren Augen in die Finsterniss starrte, die ihn nach und nach verschlang...
"Ich verstehe... Ruh dich aus.", raunte der Schatten der sich schweigend in der gähnenden Leere im Geist des Waldläufers umblickte.
WO war er... Was war genau passiert... und was... gescheh jetzt mit ihm?
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