Haus Abaeir / Die Todgeweihten
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Selama ashal'anore!
 
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 Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus

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BeitragThema: Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 5:16 am

[OOC] Eigentlich wollte ich sehr viel mehr von Rosenrots Erlebnissen hier wiedergeben, aber wi einige vielleicht schon gemerkt haben, geht es in meinem Leben grad ein wenig chaotisch zu, sodass meine Inspiration und auch meine Zeit das nicht immer zulassen.
Daher sind einige der Einträge unter Umständen nicht vollständig, obwohl sie IC eigentlich noch weitergingen.
Einige Einträge könnten so lange werden, dass sie die maximale Postlänge überschreiten.
Damit deswegen keiner beim lesen durcheinander kommt, hat jeder neue Eintrag eine eigene Datumszeile als Überschrift.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.[/OOC]
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BeitragThema: Quel’thalas, circa 54 Jahre vor dem Kataklysmus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 5:31 am

Beim Sonnenbrunnen, noch immer verstehe ich nicht, welch’ tückisches und fürwahr haarsträubendes Schicksal mir widerfahren ist.
Eigentlich war alles ganz einfach.
Vor einigen Monden hatte eine Expedition des Hauses Abaeir mich eher zufällig aus der Hand von Ogern befreit, in deren Gefangenschaft ich während eines Schwarzmarkthandels mit ein paar menschlichen Halunken geraten war. Seit meiner Rückkehr in den Dienst des Hauses mehrte sich in mir jedoch stetig der Eindruck, ob meiner Jugend nicht ausreichend von Nutzen zu sein. Daher hatte ich beschlossen, für ein dreimondiges arkanmagisches Seminar zu den Sehern nach Shattrath zu reisen. Meine Modeschneiderei und mein Handelskontor hatten sich im vergangenen halben Jahr bester Konjunktur erfreut und so hatte ich auf einer Dienstreise meine Teilnahme an dem Seminar und eine standesgemäße Unterkunft arrangiert. Meine Herrin Lady Shyntlara zeigte Verständnis für meinen Wunsch meine Kenntnisse zu erweitern und so kam es, dass ich zum Beginn des zwölften Mondes, nur Wochen nach dem Kataklysmus, meine Abreise vorbereitete. Ich hatte meine Rüstung repariert (sie war mir vor einigen Tagen bei der Befreiung der entführten Waldläuferin Sialca Grünblatt sprichwörtlich um die Ohren geflogen) und die eingebauten Waffen verbessert und so brauchte ich nur noch Vorräte, Werkzeug, Ersatzteile, Munition und einen kleinen Ballen Stoff für die Abendstunden in meine Flugmaschine zu laden. Ich weiß eigentlich nicht, weshalb, aber einer Eingebung folgend verlud ich auch meinen fliegenden Teppich, wer weiß, wozu es noch dienen mag? Letzthin war alles verstaut und der Tag der Abreise näherte sich. Selbstverständlich ließ ich es mir nicht nehmen, mit meiner Verlobten Nuniel eine letzte berauschende Nacht am Strand östlich von Silbermond zu verbringen. Dieses unersättliche Luder! Sie zeigte mir dermaßen eindrucksvoll, was eine verliebte Sin’dorei unter Verwendung des passenden Gebräus auszurichten vermag, dass ich beim bloßen Gedanken daran selbst jetzt noch unruhig mit meinem Schoß auf und ab rutsche.
Aber ich schweife ab.
Nun, der Abend des Abschieds kam und ich traf die letzten Vorbereitungen. Die meisten Angehörigen des Hauses kamen persönlich, um sich von mir zu verabschieden, meine Herrin ließ dabei sämtliche Etiquette fahren und umarmte mich, uns beiden standen Tränen der Rührung in den Augen. Zu guter Letzt war nur noch Aimáire zugegen, als ich meine Kräfte sammelte und einen Riss durch den Nether trieb, der mir Weg und Portal nach Shattrath sein sollte. Mit einem letzten Winken gen Aimáire und aufröhrenden Turbinen steuerte ich meine Flugmaschine in das Portal.

Zuerst schien alles normal zu sein, die Manawirbel wogten in violettem Schein, die arkanen Strukturen bewegten sich in perfekter Harmonie, doch als meine Flugmaschine das Portal passiert hatte und sich vollständig im Nether befand, spielte plötzlich alles verrückt:
Mein Weg, ein oktariner Fluss inmitten der Manawirbel, mein Leitstrahl, der mich von Morgenluft durch den Nether bis zum zentralen Platz von Shattrath geleiten sollte, zerfaserte vor meinen Augen. Mein Vehikel wurde von Turbulenzen erfasst und wie der Spielball eines wütenden Kindes hin und her geworfen. Mit aller Kraft musste ich mich ans Steuer klammern, etliche Male wurde ich beinahe abgeworfen. Ziellos taumelte meine Maschine durch den Nether und erst nach einer scheinbaren Ewigkeit gelang es mir, ihren Flug mit vorsichtigen Schubstößen aus den Turbinen zu stabilisieren.
Aber ich war nach wie vor im Nether gefangen und ohne den arkanen Leitstrahl mochte ich glatt verdursten, bevor ich einen Weg zurück in die Wirklichkeit gefunden hätte. Ich brauchte einen Ausweg. Aus alter Gewohnheit steckte ich mir einen schwartzen Teuffler an - eine Cigarette aus Blutdisteln und feinem Vanilletabak - und inhalierte genüsslich. Im Schein meiner nun hell aufleuchtenden Augen kam mir nach einigem Nachdenken eine Idee: wenn man ein Loch in den Nether hinein reißen kann, so kann man auch eines hinaus schaffen. Dabei kommt es – und darin liegt die Schwierigkeit – darauf an, dies mit exakt derselben Energiemenge zu tun wie beim Eintritt, zumindest wenn man etwas gegen unvorhersehbare Konsequenzen hat. Ich als Magisternovizin brauchte das aus eigener Kraft gar nicht erst zu versuchen. Zu wenig Erfahrung…
Zum Glück für mich gab es noch einen anderen, präziseren Weg, die erforderliche Energie aufzubringen. Mit vor Nervosität zittrigen Fingern nahm ich meinen gnomisch inspirierten Scan-o-matic vom Gürtel und suchte mich und mein Vehikel nach magischer Reststrahlung ab, das leise Surren und Piepsen des Geräts hallte unheimlich in den Weiten des Nethers.

Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus Scan-o11

Nach einigem Suchen und ein paar Zahlenspielereien kam ich zu dem Schluss, dass ich 180,47 Thaum aufgewendet hatte, um das misslungene Portal nach Shattrath zu öffnen. Ein Restzweifel blieb, aber ich musste es mit dieser magischen Feldstärke versuchen, da ansonsten keine Möglichkeit verblieb, um ein Portal zu öffnen und dem Nether zu entkommen. Ich seufzte leise, warf einen Blick auf die mich umgebenden, in allen acht arkanen Farben schillernden Manawogen, ehe ich den Scan-o-matic wieder einsteckte und mit der eigentlichen Arbeit begann. Mit einem gyromatischen Mikroregler rückte ich dem gnomischen Blitzgenerator am linken Unterarm meiner Rüstung zu Leibe und baute vorsichtig und mit einiger Frickelei die Nephritfokuslinse aus, die normalerweise den Strahl der Waffe bündelte. Stattdessen setzte ich mein Monokel ein, das statt einer Glaslinse einen geschliffenen Manakristall aufweist. Mit dem Monokel als neuer Fokuslinse würde die Waffe statt elektrischer Energie einen Strahl aus gebündeltem Mana feuern. Anschließend drosselte ich Ausgangsleistung des Goldkraftkerns, der den Blitzwerfer versorgte, denn schließlich benötigte ich nur die besagten 180,47 Thaum für einen Portalriss und keinen Westentaschennethersturm. Abschließend überprüfte ich den Umbau auf etwaige Fehler und sammelte meine Konzentration. Behutsam wob ich um den modifizierten Blitzgenerator ein feinmaschiges Netz aus Manafäden, das den Manastrahl in die richtige Form für ein Portal bringen würde. Ich konzentrierte mich auf das Anwesen des Hauses Abaeir, dass ich vor einer kleinen Ewigkeit und doch erst vor wenigen Minuten verlassen hatte. Da ich das Anwesen weit besser kenne, als die ferne und exotische Stadt Shattrath, schien mir das am Erfolg versprechendsten. Mit einem kurzen Stoßgebet zog ich den Abzug durch. Ein zähflüssiger kobaltblauer Strahl aus konzentriertem Mana schwappte träge aus der Mündung des Generators und schälte ein Loch in die violette Unendlichkeit des Nethers, durch das ich erst schemenhaft, dann immer deutlicher die mir so vertrauten Gebäude Morgenlufts erkennen konnte, die von den Sternen am wolkenlosen Himmel in ein Sicherheit verheißendes Licht getaucht wurden. Mit dem Blitzgenerator vergrößerte ich den Riss, bis er groß genug für mich und meine Flugmaschine war und gab Schub auf die Turbinen, die mich mit sattem Dröhnen in die reale Welt zurücktrugen. Durch einen Schauer hochenergetischer Lichtteilchen brechend materialisierte ich gute dreißig Fuß über dem Vorplatz des Hausanwesens und genoss die kühle Abendluft. Ich freute mich darüber, diese misslungene Reise ohne Schaden überstanden zu haben, aber mit jeder verstreichenden Sekunde wurde mir klarer, dass irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging.

Wo waren die Sonnenbanner Haus Abaeirs?
Wo die rotgerüsteten Hauswachen?
Und viel wichtiger: Wo war Aimáire?

Konnte es sein, dass mein kleines portalmagisches Intermezzo objektiv viel länger gedauert hatte als subjektiv?
Oder schlimmer: Hatte ich den Nether verlassen, bevor ich ihn betreten hatte?
Ich war so tief in diese Überlegung vertieft, dass mir zwei junge Elfen, die gerade den Balkon des Haupthauses betreten hatten, beinahe entgangen wäre. Beide trugen Schwarz und Gold - die Wappenfarben des Hauses Aschenglanz - und waren zu meinem Glück so sehr in ihre romantischen Oberflächlichkeiten vertieft, dass ihnen das niedertourige Brummen meiner Maschine noch nicht aufgefallen war. Der männliche Elf hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Ruscion Aschenglanz, aber irgendwie sah er zu jung aus und seine Augen leuchteten ebenso wie die seiner Gespielin in mattem blau, nicht grün. Quel’dorei in Morgenluft? Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Quel’dorei hin oder her, in Morgenluft schien derzeit Haus Aschenglanz das Sagen zu haben. Es wäre mir sicherlich schlecht bekommen, wenn sie mich praktisch im Vorgarten des Anwesens bemerkt hätten. Um dem zu entgehen erhöhte ich ganz sanft die Drehzahl und flog mit wachsender Geschwindigkeit die Straße entlang gen Silbermond und hielt mich dabei peinlich genau unter den Baumwipfeln, damit weder Wächter auf den Gebäuden noch Wächter auf den Straßen meiner habhaft werden konnten. Da Haus Aschenglanz sich traditionell zu den Reitern und nicht zu den Fliegern zählt, konnte ich so hoffen, unbemerkt von ihren Ländereien zu entkommen. Ohne Probleme flog ich so bis zur Abzweigung zum Falkenplatz, wo ich die Flughöhe verringerte und mich dicht am Boden hielt. Doch als ich die Abzweigung hinter mir gelassen hatte und südlich der Stadtmauer die Straße zum Haupttor entlang tuckerte, erwartete mich die nächste unliebsame Überraschung. Die Todesschneise, der Streifen verbrannter Erde, der sich als Schandmal von Süden aus durch meine geliebte Heimatstadt zum Sonnenbrunnen ziehen sollte, war verschwunden, so als ob er nie existiert hätte.

Die Erkenntnis traf mich wie ein Hammerschlag:
Ich war definitiv in die Vergangenheit gereist, nicht um Minuten, nicht um Tage oder Monate, sondern um Jahre.

Eiskalt riss ich mich zusammen und zwang mich zur Ruhe, ehe ich am Straßenrand hinter einem Gebüsch anhielt und die spärlichen mir bekannten Fakten sammelte. Die beiden turtelnden Quel’dorei in den Wappenfarben des Hauses Aschenglanz waren schon ein deutlicher Hinweis gewesen, dass ich nicht durch den Raum, sondern durch die Zeit gereist war. Ebenso sprach die völlige Abwesenheit des Hauses Abaeir eine deutliche Sprache. Zusammen mit der fehlenden Todesschneise war das ein klarer Beweis dafür, dass die Launen des Schicksals mich um mehrere Jahrzehnte in die Vergangenheit geworfen hatten. Aber in welches Jahr genau? Wann war ich? Ich brauchte Gewissheit.

Ich richtete meinen Scan-o-matic in Richtung Silbermond. Vor der Invasion durch Arthas Menethil hatte es in der ganzen Stadt ein Netz aus Manakristallen gegeben, über die die Bevölkerung mit arkaner Energie aus dem Sonnenbrunnen versorgt wurde. Einige hatten die Schleifung der Stadt überstanden und wurden auch in meiner Zeit noch benutzt. Ich peilte die größten dieser Kristalle an und suchte behutsam nach der von ihnen abgegebenen Strahlung. Einst hatte ich gelernt, dass die Eigenschwingung der Kristalle über die Jahre immer schwächer wurde, bis sie nach einigen Jahrhunderten mit magischen Ritualen überholt und neu aufgeladen werden mussten. Ich hatte aus reiner Neugier die drei größten Kristalle aus dem alten Verteilernetz schon früher untersucht und mir die Werte verschiedener Abtastungen notiert. Wenn ich nun jene Messungen (deren Datum mir bekannt war) miteinander verglich, konnte ich daraus ableiten, an welchem Datum die Kristalle in jener Frequenz schwangen, die ich jetzt anmaß. Ich nahm mir Pergament und Kohlestift aus dem Handschuhfach und begann zu rechnen.
Die Formel war nicht unbedingt kompliziert, aber es waren eine Menge Zahlen und ich musste (um sicher zu gehen) die Berechnung für jeden der Kristalle wiederholen.
Einige Minuten später schrieb ich das schockierende Ergebnis nieder:
Ich war fast zwanzigtausend Tage in der Zeit zurück gereist und befand mich – mir stockte der Atem - genau in jener Schicksalsnacht, als die Stadtresidenz Haus Dhrian’rus, das Haus meiner Geburt, von den Truppen König Anasterians niedergebrannt wurde, nachdem es durch eine Intrige bei Hofe in Ungnade gefallen war. Ich schluckte schwer und griff zu meinem Werkzeug. Was ich auch immer in dieser Nacht tun würde – eine erste Idee nahm in meinem Kopf bereits vage Gestalt an – meine Rüstung würde ihre volle Energie brauchen.
Geschwind nahm ich mein Monokel aus dem Fokussegment meines Blitzgenerators, baute die ursprüngliche Nephritfokuslinse wieder ein und stellte den Goldkraftkern wieder auf volle Leistung. Es knisterte statisch und mir standen kurz die Haare zu Berge, als die Kondensatorbank des Generators Energie aufnahm. Mit einem laut hallenden RATSCH-RATSCH, das in der Stille der Nacht wie Kanonendonner hallte, lud mein Raketenwerfer fünf Raketen aus dem Munitionsfach in sein Magazin. Zu meinem Glück waren die Waffen sehr kompakt gebaut und in eingefahrenem Zustand nur dem in Ingenieurskunst gut geschulten Auge offensichtlich, sodass ich mich – ohne meinen Wappenrock – äußerlich durch nichts von einer einfachen hauslosen Magisternovizin unterschied. Ein kleiner kosmetischer Zauber, der meine felgrünen Augen blau färbte, rundete das Bild ab. Ich würde mich also in Silbermond bewegen können, ohne besonderes Aufsehen zu erregen und somit ohne Unordnung in die Zeitlinie zu bringen. Ich steckte mein Werkzeug ein, verbarg meine Flugmaschine zwischen einigen Gebüschen, setzte einen arrogant-gelangweilten Blick auf und machte mich auf den Weg zum Falkenplatz, in dessen Nähe sich – zumindest noch bis zum nächsten Morgengrauen – die Stadtresidenz des Hauses Dhrian’ru befand. Ich hoffte wenigstens einen kurzen Blick darauf werfen zu können und einige Dinge über die Ereignisse zu erfahren, die mir damals ob meiner Jugend und im Trubel des Geschehens entgangen waren. Angestrengt versuchte ich meine Erinnerungen an diese Nacht zusammen zu setzen und schemenhaft zogen die Bilder an meinem inneren Auge vorbei:
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BeitragThema: Re: Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 5:33 am

Zitat :
Ich hatte im großen Salon gesessen, meine jüngere Schwester Güldenglanz tröstend, sie hatte geweint und wollte nicht schlafen gehen. Unsere Mutter Sin’dûriel, bereits dem Wahn verfallend, hatte sich ins elterliche Schlafgemach zurückgezogen, um sich ihrem Schmerz hinzugeben, denn die Nachricht von meines Vaters Tod im Kampf hatte uns Tags zuvor erreicht. Einem unbewussten Impuls folgend hatte ich einen Blick aus dem Fenster geworfen, von wo aus ich einen Nachtwächter bemerkte, der gerade die zehnte Nachtstunde ausrief, als ich plötzlich eine kleine Gestalt in Magierroben durch einen kleinen Zierpark auf unser Haus zu schleichen sah. Sie hatte den Nachtwächter beobachtet bis er außer Sicht war und sich dann suchend umgesehen. Es schien fast so, als warte sie auf jemanden, der nicht kommen wollte. Plötzlich war ihr Blick nach oben gezuckt, wo er für einen kurzen und doch endlos erscheinenden Moment den meinen berührte. Plötzlich war sie kreidebleich geworden, hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und war wie im Schock an einer kleinen Erle zusammengesunken. Sie hatte dann aber erstaunlich schnell ihren Schrecken niedergekämpft und ihre Fassung zurückgewonnen, um dann zu meiner großen Überraschung nach einem weiteren kurzen Rundumblick auf unser Anwesen zuzulaufen. Kurz darauf hatte die Fremde den Salon betreten, wo ich mich indes schützend vor meine Schwester gestellt hatte. Ich hatte sie – einen eilends ergriffenen, rot glühenden Schürhaken auf ihre Brust gerichtet – nach ihrem Begehr gefragt, woraufhin sie mir überraschend offen und ohne eine Spur von Feindseligkeit antwortete. Sie gab sich als Dienerin des Hauses Dhrian’ru aus – eine Behauptung, die sie mit dem leuchtenden Siegel unseres Hauses an ihrer Degenklinge untermauerte – und sagte, dass das Haus Dhrian’ru dem Untergang geweiht sei und dass sie den Befehl habe, mich und meine Schwester in Sicherheit zu bringen.


Derart von meinen Erinnerungen gefesselt merkte ich erst, dass ich das Anwesen Haus Dhrian’rus erreicht hatte, als ich beinahe mit eben jener Erle zusammenstieß, die in dem kleinen Zierpark vor dem Haus stand und an der die Fremde damals zusammengesunken war und gleich auch wieder zusammensinken würde. Eilig verbarg ich mich in den Gebüschen, die die Erle umgaben und lauschte dem Scheppern gepanzerter Füße, die sich gemächlichen Schrittes näherten.

„Hört Ihr Leut‘ und lasst Euch sagen: zur zehnten Stund‘ hat es geschlagen. Zur zehnten Stund‘ es grade schlug, es sei Euch verkündet: alles ist gut.“, rief die Gestalt und wechselte eine Messinglaterne von einer gepanzerten Hand in die andere. Es war der Nachtwächter, der in seinem traditionellen Singsang die Zeit ansagte. In mein Gebüsch geduckt ließ ich ihn vorüber ziehen, die Neugier zwang mich, im Verborgenen zu verweilen.
Nach all‘ den Jahren wollte ich endlich wissen, wer jene mysteriöse Dienerin gewesen war, die mich und meine Schwester gerettet hatte, nur Stunden bevor die königliche Garde das Anwesen Haus Dhrian’rus gestürmt und es bar allen Lebens dem Erdboden gleich gemacht hatte. Doch so sehr ich mich auch umblickte, hier spähend, dort suchend, konnte ich die Fremde indes nirgends erblicken. Ein leises Geräusch riss mich aus meiner Konzentration und lenkte meinen Blick nach oben zu einem Fenster, direkt in die Augen eines jungen Elfenmädchens mit schlohweißem Haar, das mich mit einer Mischung aus Neugier, Trauer und Misstrauen musterte. Ich trat einen Schritt vor und erwiderte den Blick. Eher unterbewusst bemerkte ich, dass ich meine Deckung verlassen und mich genau neben die bewusste Erle gestellt hatte.
Mit einem Mal fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich schlug – erbleichend, an der Erle zusammensackend - die Hände vors Gesicht. Die Fremde, die Dienerin, die mich und Güldenglanz retten sollte, würde nicht kommen. Sie war bereits da.

Ich war die scheinbare Dienerin des Hauses und das Mädchen am Fenster war mein jüngeres, kindliches Ich, die rosenroten Haare alabastern erbleicht, wie es seit dem Fall Haus Dhrian’rus jedesmal erbleichte, wenn Mühsal, Not und großer Kummer mein Herz belasteten.
Ich musste jetzt da hoch gehen um mich selbst zu retten, andernfalls würde ich ein temporales Paradoxon hervorrufen, dem ich selbst und womöglich noch andere zum Opfer fallen würden. Um meine Fassung ringend erhob ich mich aus meiner Deckung, blickte mich nochmals um und rannte dann auf das dem Untergang geweihte Haus zu.

„Halt! Wer Seid Ihr? Anaria shola!“ erklang die Stimme meines jüngeren Selbst, die sich mir entgegenstellte, kaum dass ich den Salon betreten hatte. „Keinen Schritt näher, oder ich mache Euch zum heißesten Weib der ganzen Stadt!“ rief sie aus und hob drohend den glühenden Schürhaken in ihrer Hand. Genau wie ich es damals selbst getan hatte stellte sie sich mit grimmigem Gesicht schützend vor ihre Schwester Güldenglanz, die sich als kleines, vor Angst zitterndes Bündel goldblonder Haare auf einem Diwan zusammenkauerte. Nichtsdestotrotz konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, mir war bis zu diesem Zeitpunkt nie klar gewesen, dass ich schon in diesem zarten Alter einen solch frechen, nassforschen und beinahe tollkühnen Mut am Leibe gehabt hatte. „Schon gut, junge Herrin“, beschwichtigte ich mein jüngeres Selbst, „ich bin nicht gekommen, um Euch oder Eurer Schwester ein Leid anzutun. Im Gegenteil. Ich bin eine Dienerin des Hauses und habe den Befehl, Euch fort von hier und in Sicherheit zu bringen, denn hier schwebt Ihr in ernster Gefahr.“ Ich zog meinen Degen und zeigte ihr das in die Klinge gewirkte Wappen, welches mitsamt der Klinge sanft zu schimmern begann, als der darin enthaltene Zauber in meinen Venen das Blut der Dhrian’ru erkannte. Dies genügte meinem jüngeren Selbst als Beweis meiner Aufrichtigkeit und sie legte den Schürhaken zurück in den Kamin und bedeutete mir mit ungeduldiger Geste fortzufahren.
„Zuallererst: mein Name tut nichts zur Sache. Es ist besser, wenn Ihr nicht zu viel erfahrt, denn je weniger Ihr wisst, desto weniger könnt Ihr unter Folter ausplaudern, sollte ich versagen. Es gibt jedoch einiges, was Ihr wissen dürft, ja sogar wissen solltet: Die Gerüchte, die in den vergangenen Tagen die Runde gemacht haben, sind wahr: Haus Dhrian’ru ist ob einer Intrige bei Hofe in Ungnade gefallen. Irgendjemand hat dem König 'Beweise' dafür vorgelegt, dass wir mit Dämonen im Bunde stünden. Euer Vater und seine Leibgarde schickte man daher auf ein Himmelfahrtskommando um sie aus dem Weg zu räumen und in wenigen Stunden wird die königliche Garde auf Geheiß von König Anasterian das Anwesen niederbrennen und jeden töten, der sich dann noch darin befindet.“, führte ich aus und deutete dann auf die kleine Güldenglanz, die wieder zu weinen begonnen hatte.
„Die Lage ist ernst, todernst wie Ihr seht, daher gibt es nur einen Weg für Euch und Eure Schwester, solltet Ihr an Eurem Leben hängen: Packt ein paar Sachen, nur das nötigste, und freundet Euch mit dem Gedanken an, Eurem Leben, wie Ihr es bisher kanntet, für immer den Rücken zu kehren; wir müssen uns beeilen.“ Ich war schon damals mit meinen fünfzehn Sommern recht vernünftig gewesen und daher nun nicht überrascht, dass mein junges Pendant einfach nur nickte und mit schnellen Schritten in das Zimmer eilte, dass sie mit ihrer – mit unserer? – Schwester teilte.
Diese hatte sich noch immer nicht beruhigt und schluchzte nun herzzerreißend, weshalb ich ihr durchs goldblonde Haar strich, sie in den Arm nahm und sie sanft hin und her wiegte, während ich auf mich wartete. Nach einigen Minuten kam Jung-Rosenrot mit einem Rucksack und zwei braunen Umhängen zurück, die sie sich und ihrer Schwester umhängte, welche sich mittlerweile zum Glück beruhigt hatte. Ich warf einen letzten Blick durch den Salon und bemerkte einen Degen mit Hauswappen, der samt Gehänge an einem Waffenständer hing. Es war derselbe – nicht der gleiche – den ich trug und so nahm ich ihn und warf ihn Jung-Rosenrot zu die ihn auffing und anlegte. Plötzlich erklang aus dem elterlichen Schlafgemach ein irrwitziges Kichern, das mir eiskalt durch Mark und Bein ging und nicht nur mir eine Gänsehaut bescherte. „Das ist unsere Mutter!“ rief die kleine Güldenglanz aus und Jung-Rosenrot fragte mit wiedererwachendem Misstrauen: „Nehmen wir sie nicht mit?“ Ich überlegte fieberhaft. Aus meinen eigenen Erinnerungen wusste ich, dass unsere Mutter uns nicht begleitet hatte. Ich fasste einen Entschluss. Als sei alles lange schon so geplant, sagte ich mit ruhiger Stimme: „Sie wäre jetzt zu auffällig, daher werde ich zuerst Euch in Sicherheit bringen. Ich kehre später noch einmal zurück, um Eure Mutter zu holen.“ Das beschwichtigte die beiden Mädchen und wir machten uns auf den Weg, wobei ich beim Hinausgehen einer Eingebung folgend einen Abstecher in unseres Vaters Bureau machte, um sein Monokel und die Portokasse des Hauses an mich zu nehmen.
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BeitragThema: Re: Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 5:46 am

Nach einem letzten wehmütigen Rundblick verließen wir das Anwesen und schlichen uns heimlich durch die Straßen. Immer wieder wichen wir patrouillierenden Wachen aus, sodass wir uns nach einiger Zeit, etwa eine halbe Stunde vor Mitternacht, in der Nähe des östlichen Handelshauses wiederfanden, wo wir für einige Minuten pausierten. Irgendwie musste ich die beiden Mädchen aus der Stadt und in Sicherheit bringen, doch mir fiel nicht mehr ein, ob und wie wir damals an den Torwachen vorbei gekommen waren. Verzweiflung drohte mich zu übermannen, da mir einerseits keine Lösung einfiel, ich dies andererseits meinen Schützlingen nicht zeigen durfte. Die Zeit verrann unaufhaltsam und ich war kurz davor, alle Vorsicht fahren zu lassen und uns mit einem Portal aus der Stadt zu bringen. Schon suchte ich nach einer ruhigen Ecke, um keine unerwünschten Zeugen auf den Plan zu rufen, als mir an einer Hauswand neben einer hölzernen Tür ein Aushang ins Auge fiel:


„Möblierte Zimmerflucht im Nordturm über dem Handelshaus günstig zu vermieten.
Hervorragende Aussicht, Bürgerliche bevorzugt.“


Das war es! Das war das fehlende Puzzleteil! Ich musste die Mädchen gar nicht aus der Stadt bringen, denn damals hatte ich es auch nicht getan. Und vor allem würde man sie niemals in Silbermond, direkt unter den Nasen König Anasterians und seines missratenen Sohns vermuten, nirgends wären sie sicherer als hier. Ich vergewisserte mich, dass man weder mir noch meinen Schützlingen unsere adelige Herkunft zu deutlich ansah (Jung-Rosenrot zog ihren Umhang enger, um ihren Degen zu verbergen) und erklärte den beiden, was ich nun vorhatte. „Ich werde Euch jetzt einen Unterschlupf besorgen, wo Ihr vor des Königs Schergen sicher seid. Aber um ihn zu bekommen, müssen wir von der Wahrheit ein wenig Abstand halten. Ab jetzt seid Ihr zwei bürgerliche Vollwaisen aus Tristessa und ich Eure Tante.“ Ich deutete auf die Tür neben dem Aushang.
„Wir werden jetzt dort hineingehen und ein wenig Gold wird den Besitzer wechseln, damit ihr einen Unterschlupf bekommt. Passt gut auf, aber es ist besser, wenn Ihr schweigt.“ Die beiden nickten, auch wenn sich Verwirrung in ihre jungen Gesichter stahl.
Ich betätigte den Türklopfer. Einige bange Momente lang war nur das Flüstern einer lauen Abendbrise und Gelächter von einer Feier einige Straßen zu hören, doch dann hörten wir Schritte hinter der Tür und das Klicken eines Türschlosses. Ein Quel‘dorei mittleren Alters öffnete die Tür und fragte mürrisch: „Bal’a dash, wer seid Ihr, dass Ihr mich zu dieser späten Stunde noch stört? Anaria shola!“ Ich setze mein bestes Geschäftslächeln auf und antwortete: „Sinu a’manore, Herr. Ebenso wie die Eure ist auch die unsere Zeit kostbar, darum fasse ich mich zu unser aller Vorteil kurz. Diese beiden Kinder, meine Nichten, haben kürzlich Heim und Eltern verloren und benötigen eine Unterkunft. Daher wünsche ich Eure Zimmerflucht zu mieten. Da ich gedenke, Euch die Miete für ein Jahr im Voraus zu entrichten und dabei… ‘versehentlich‘… etwas zu großzügig zu runden, werdet Ihr mir sicherlich zustimmen, dass sich weitere Fragen erübrigen.“ Ich bemühte meinen kessesten Augenaufschlag und klimperte demonstrativ mit einem der Goldbeutel, die ich aus dem Anwesen gerettet hatte. Der Mann indes musterte mich geringschätzig. „Da muss aber schon einiges in dem Beutel sein, bis mir die Fragen ausgehen, denn die Miete beträgt 35 blanke Silbermünzen für jeden verstreichenden Mondlauf.“ Das hatte ich bereits erwartet und nickte zustimmend, schließlich hatte ich selbst diesen Preis über 50 Jahre lang bezahlt, bevor ich die Zimmerflucht und die darunter gelegenen Bureauräume im 54. Jahr schließlich gekauft hatte als der Besitzer verstarb. Immer noch lächelnd griff ich in den Beutel hielt meinem ehemaligen und Jung-Rosenrots zukünftigem Vermieter einige Goldmünzen hin und säuselte gespielt naiv: „Also 35 Silberlinge pro Mond, das macht dann für ein Jahr, wenn man es rundet… acht Goldstücke…?“ Einen unsäglich langen Moment ließ er mich schmoren, ehe er nickte und – nicht ohne ein gieriges Funkeln in den Augen – lächelnd nach den Münzen griff, dann aber innehielt. „Eine Frage müsst Ihr dennoch gestatten: auf welchen Namen soll ich den Vertrag ausstellen?“ Ich legte meinem jüngeren Selbst eine Hand auf die Schulter.
„Rosenrot. Rosenrot Schneiderin. Und ihre Schwester Güldenglanz.“ Er lächelte und antwortete: „Angenehm. Mein Name ist Ellodion. Und wie heißt Ihr?“ Ich warf ihm einen warnenden Blick zu und drückte ihm mit Nachdruck die Goldmünzen in die Hand und fragte schnippisch: „Wolltet Ihr uns nicht gerade hereinbitten?“ Ellodion ließ die Münzen in einer Ärmeltasche verschwinden und hob - wie um seine unangebrachte Neugier zu entschuldigen - die Hände, ehe er zur Seite trat und uns einließ. Wir betraten eine gemütliche Wohnstube, die mit alten, aber gepflegten Möbeln eingerichtet war. Auf einem kunstfertig beschnitzten Schreibpult lag der bereits von Ellodion unterschriebene Mietvertrag in doppelter Ausfertigung, nebst Federkiel und Tuschefässchen. Ich gab Jung-Rosenrot einen sanften Stoß und lächelte ihr auffordernd zu. „Auf, Rosenrot Schneiderin“, betonte ich den Decknamen und reichte ihr die Feder, „Du bist die Ältere, Du unterschreibst.“
Jung-Rosenrot hatte schnell verstanden und unterzeichnete mit schwungvoller Schrift, so als hätte sie niemals mit anderem Namen unterschrieben. Anschließend reichte sie Ellodion eines der beiden Exemplare und steckte das zweite zusammengerollt in ihren Stiefel.
„Darf ich bitten, Herr Ellodion?“, fragte sie und hielt ihm die offene Hand hin. Er nickte und reichte ihr einen Bund mit zwei bronzenen Schlüsseln. Da die Zeit langsam drängte (es gab noch viel zu tun in dieser Nacht), brachte ich das Gespräch zu einem schnellen Abschluss, Jung-Rosenrot würde schließlich noch über 50 Jahre Zeit haben, um sich mit Ellodion gut zu stellen. „Shorel’aran, Herr Ellodion, mich werdet Ihr so schnell nicht wieder sehen, aber ich kann Euch versprechen, dass Euch meine Nichten noch auf Jahre hin gewogen bleiben werden.“
Ellodion verneigte sich zum Abschied und wünschte uns noch einen schönen Abend.
Eilig und noch immer die Patrouillen umgehend machten wir uns auf den Weg zum Königlichen Markt, wo wir einige Minuten später ohne weitere Ereignisse eintrafen.
Wir passten einen ruhigen Moment ab und Jung-Rosenrot öffnete eine Tür neben dem Handelshaus, hinter der ein Treppenhaus uns nach oben führte. Im obersten Stock traten wir durch eine weitere Tür und standen nun im Wohnsalon der mir so vertrauten Zimmerflucht.
Von Norden her den Raum betretend fand sich links an der Ostwand eine kleine, aber glücklicherweise bereits gefüllte Vorratskammer, rechts an der Südwand ein Badezimmer mit einem Badezuber aus Messing, einem Abort und einer Commode und links an der Südwand das Schlafgemach mit einem großen Futon, einem geräumigen Kleiderschrank und einem mannshohen Spiegel aus poliertem Silber. Der Wohnsalon war mit einem Schreibtisch, einigen Bücherregalen und einer Sitzecke aus Sessel, Diwan und einem Tisch eingerichtet.
Badezimmer und Schlafgemach hatten beide einen Ausgang zum Balkon, der mit einem Tisch und vier Stühlen ausgestattet die auf dem Aushang erwähnte Aussicht auf die Stadt gewährte.

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BeitragThema: Re: Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 5:47 am

Ich schärfte den beiden Mädchen ein, die Zimmerflucht für die nächsten Tage nicht zu verlassen, bis etwas Gras über die Sache gewachsen wäre und schickte sie ins Bett, wo sie nach kurzer Zeit auch schon aneinander gekuschelt eingeschlafen waren.
Ich setzte mich auf den Balkon, steckte mir einen schwartzen Teuffler an (da ich vorerst wohl in der Vergangenheit festsaß, würde ich sie wohl oder übel rationieren müssen) und zog ein stilles Resümee aus meiner vertrackten Lage.
Da ich die unbekannte „Dienerin“ war, die Jung-Rosenrot und Güldenglanz gerettet hatte, war ich es auch, die dafür sorgen musste, dass zumindest Jung-Rosenrot in Lohn und Brot kam, da die beiden sonst schon bald auf dem Trockenen sitzen würden. Außerdem galt es möglichst schnell zu entscheiden, ob und wie ich Sin’dûriel, meine Mutter retten sollte, immerhin sollten noch über fünf Jahre vergehen, bis mein jüngeres Pendant sie finden und sich ihrer annehmen würde. Ich beschloss, nichts dem Zufall zu überlassen. Ich ging leise in den Wohnsalon und hinterließ den schlafenden Mädchen eine Notiz, dass ich sie in einigen Tagen erneut aufsuchen würde, um alles weitere zu besprechen und machte mich auf den Weg zum Falkenplatz und dem Anwesen Haus Dhrian’rus.
Es war beinahe die Zeit der ersten Nachtstunde, sodass mir nur noch wenig Zeit blieb bis zum letzten Morgen des Hauses Dhrian’ru. Dank der gnomischen Tarnvorrichtung in meiner Rüstung, die ich jetzt ohne die Mädchen problemlos einsetzen konnte, brauchte ich kaum eine Viertelstunde für den Weg und stand bald schon wieder im Salon des Anwesens. Zuerst durchsuchte ich das Bureau meines Vaters. Neben der Familienchronik und einigen Besitzurkunden nahm ich den Siegelring meines Vaters an mich. Sollte ich irgendwann einmal die Gelegenheit erhalten, Haus Dhrian’ru zu rehabilitieren und neu zu begründen, würde ich diese Dinge gut gebrauchen können. Den Ring hängte ich mir mit einer goldenen Kette meiner Mutter um den Hals, es würde gewiss noch einige Zeit vergehen, ehe ich ihn brauchte. Mit einem leisen Seufzer leerte ich noch einige Gold- und Schmuckschatullen, ausreichend „Schmiermittel“, um Jung-Rosenrot und ihrer Schwester einige zusätzliche Sicherheiten zu erkaufen. Zu guter Letzt nahm ich ein Gemälde aus seinem Rahmen und rollte es zusammen. Es zeigte meine Eltern, meine Schwester und mich, war erst vor kurzem gemalt worden und hing heute (in meiner Zeitlinie) im Wohnsalon meines Appartements und gehörte zu meinen wertvollsten Besitztümern. Gerade als ich das Bureau verlassen wollte, fiel mir ein, wie ich nicht das Verschwinden der beiden Mädchen, sondern auch das unserer Mutter erklären konnte. Ich nahm am Schreibtisch meines Vaters Platz und verfasste in meiner Mutter Namen einen Abschiedsbrief, in dem „sie“ ihre Absicht bekundete sich ob der Schmach bei Hofe und des Todes ihres Gatten zusammen mit ihren Töchtern das Leben zu nehmen. Ferner vermachte „sie“ als letzte noble Geste des Hauses Dhrian’ru das gesamte Vermögen des Hauses (nicht eben viel, aber doch eine nette kleine Summe Goldes) einem jungen, talentierten Schneider namens Keelen Tuchus, mit der Maßgabe, das Gold zur Schaffung angemessen bezahlter Ausbildungsplätze für die Kinder armer Bürgerlicher zu verwenden. (Zwar würde das Haus Dhrian’ru in wenigen Stunden ausgelöscht werden, aber bis jemand auf die Idee kam, die Konten einzufrieren…)
Mit einer vorsichtig abgepausten Unterschrift meiner Mutter und einem Wachssiegel vom Ring meines Vaters würde das Schreiben gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
Zum einen würde es dafür Sorge tragen, dass niemand allzu gewissenhaft versuchen würde, den genauen Verbleib von Mutter und Töchtern festzustellen und zum anderen würde es Jung-Rosenrot eine Lehrstelle als Schneiderin verschaffen, wodurch sie mit der Zeit zu einer der gefragtesten Modeschneiderinnen Silbermonds werden würde. Ich steckte das Schreiben in ein Couvert, versiegelte dieses und steckte es ein.
Doch so nutzbringend diese Dinge auch waren, letztendlich drückte ich mich nur vor der eigentlichen Frage: Was sollte ich mit Sin‘dûriel machen?
Ich musste sie aus dem Anwesen schaffen und sie an einen Ort bringen, an dem sie die nächsten fünf Jahre überleben konnte, bis zu dem Tag, an dem Jung-Rosenrot sie finden und sich ihrer annehmen würde. Es musste ein Ort sein, an dem sie nicht gefunden würde und der dennoch Zugang zu einer potenten Magiequelle hätte, denn in ihrem Wahn hatte sie sich völlig ihrer Magiesucht hingegeben und es würde vermutlich nur noch Monate dauern, bis sie die ersten äußerlichen Merkmale einer Getriebenen zeigte. Ohne eine solche Magiequelle würde sie jedoch jämmerlich verenden. Ich nahm eine Karte der östlichen Königreiche aus dem Schreibtisch und durchsuchte sie nach einem geeigneten Versteck.
Die trollisch beherrschten Gebiete des Schlingendorntals und die Öd- und Sumpfländer nördlich davon schieden von vorneherein aus. Sowohl die Gegend um Sturmwind als auch um Eisenschmiede ebenfalls. Zwar war die Allianz dieser Tage meinem Volk noch wohlgesonnen, doch würde eine wahnsinnige, im Prozess einer magischen Mutation begriffene Quel’dorei, die in ihrer Sucht sämtliche Leylinien, derer sie habhaft werden kann, absaugt, bestenfalls ohne weitere Umstände getötet, schlimmstenfalls aber gäbe sie als eine der ersten Getriebenen für die Kal’dorei eine wunderbare Steilvorlage ab, um die späteren Sin’dorei womöglich schon Jahrzehnte früher aus der Allianz zu werfen. Die genauen Auswirkung auf die politischen Verhältnisse Azeroths konnte ich nicht einmal erahnen, aber die Zeitlinie wäre definitiv unrettbar beschädigt und allenfalls die Kirin’Tor oder die Seher würden dass dann noch reparieren können, aber ob sie es wollten?
Aus demselben Grund schieden die Länder Lordaeron und Quel’thalas aus. Der günstigste Fall hier bestand darin, dass man ihren Zustand als gefährlich einstufte und sie entweder vivisezierte oder einfach gleich tötete, wobei ihre Herkunft und Identität als Lady des Hauses Dhrian’ru je nach dem, wer sie wann fand, ihren Tod beschleunigen oder erheblich verlangsamen würden. Da fielen mir die kal’doreiischen Ruinen ein, die sich in einem unbewohnten Landstrich nördlich der Östlichen Pestländer und westlich des späteren Geisterwalds befanden. Dort würde auf Jahre hin niemand hingehen und mit ein wenig Bastelei könnte ich aus den dort verbliebenen Leylinien und anderen Manaverdichtungen eine provisorische Manaquelle bauen, die Sin’dûriel am Leben halten würde. Ich musste nur alle paar Monate ein paar Kisten mit frischen Vorräten dort hin fliegen, was an sich machbar sein sollte. Damit stand der Entschluss fest: ich würde Sin’dûriel dort hin fliegen und auch mein eigenes Nachtquartier für ein paar Tage dort aufschlagen. Eilends verließ ich das Anwesen und rannte unter rücksichtsloser Anwendung meiner Tarnvorrichtung aus der Stadt zu der Lichtung, wo meine Flugmaschine versteckt war. Ich verstaute jene Besitztümer, die ich hatte retten können und verpackte alles so platzsparend wie möglich. Dann legte ich ein Versorgungskabel von der Lichtmaschine zum Cockpit, das ich an meine Rüstung koppeln konnte. Damit wäre der Effekt meiner Tarnmaschine wenigstens für einige Stunden groß genug, um meine Flugmaschine zu verbergen und direkt zum Anwesen zu fliegen. Ich schaltete die Tarnvorrichtung ein und um mich herum verschwamm alles außerhalb des vergrößerten Tarnfelds. Mit leisem Heulen fuhr ich die Turbinen hoch und schoss senkrecht nach oben, bis ich über hundert Schritt über dem Boden schwebte, von wo aus ich – auf niedriger Drehzahl langsam an Höhe verlierend - zum Anwesen zurück flog. Unter mir wurde gerade die erste Morgenstunde ausgerufen, als ich auf der Balkongalerie des Anwesens landete. Direkt nach der Landung sprang ich ab und eilte – noch ein allerletztes Mal – in die trauten Räume, in denen ich aufgewachsen war. Mit schnellen Schritten eilte ich durch den Salon, brach ein kleines Apothekenschränkchen auf und entnahm ihm eine kleine Phiole. So gerüstet betrat ich das Schlafgemach meiner Eltern. Der Anblick, der sich mir bot, war erschreckend und doch wenig überraschend. Sin’dûriel, meine arme Mutter, saß auf ihrem Diwan, starrte mit leeren Augen ins nichts und wimmerte leise, stetig den Kopf hin und her neigend. Langsam, um nicht bedrohlich zu wirken, ging ich auf sie zu. „Fürchtet Euch nicht, Lady Dhrian’ru,“ sagte ich in einem beruhigenden, tröstenden Tonfall, „zwar erwartet Euch eine lange Zeit der Entbehrungen, doch Eure Töchter sind in Sicherheit und auch Ihr werdet eines Tages Euren Frieden finden. Ich bin gekommen, um in Sicherheit zu bringen. Hier, trinkt das!“ Ich entkorkte die Phiole und hielt sie meiner Mutter hin. Diese brauchte zuerst einen Moment, um mich überhaupt wahrzunehmen, doch dann erfuhr sie einen kurzen Moment der Klarheit und sah endlich mich und auch meine Hand am Degen, der – eine Handbreit gezogen – sanft rötlich schimmerte, wodurch auch sie erkannte, dass ich vom Blute der Dhrian’ru war. Sie konzentrierte sich, sammelte einen Rest an Verstand und fragte mich stammelnd: „W-was wird geschehen? Wie wird das alles enden?“ Ich schluckte und erwiderte:
„In einem großen Brand, einen Brand, dem das Haus Dhrian’ru zum Opfer fallen wird. Alle werden sterben, das lässt sich nicht verhindern, doch Ihr und Eure Töchter werden überleben und eines Tages wird das Haus Dhrian’ru wie der Phönix aus der Asche wiederauferstehen. Ihr werdet die Ereignisse dieser Nacht bald vergessen haben, doch wenn 54 Jahre vergangen sind, werdet und müsst Ihr Euch an diesen Augenblick erinnern. Aber nun trinkt, die Zeit eilt!“ Sin’dûriel nickte fahrig und leerte die Phiole. Unmittelbar darauf wurden ihr die Lider schwer, der Schlummertrunk in der Phiole begann, seine Wirkung zu zeigen. Ich nahm meine Mutter in den Arm und wiegte sie tröstend hin und her. Einer Eingebung folgend sang ich leise ein Wiegenlied, dass einst ein Barde der Dhrian’ru geschrieben hatte und das nach dieser Nacht auf lange Zeit ungehört bleiben würde.
Kaum hatte ich das Lied beendet hörte ich den leisen Atem meiner Mutter, sie war eingeschlafen. Vorsichtig hob ich sie hoch und trug sie auf den Balkon. Ich gurtete sie im Sattel meiner Flugmaschine fest, stieg ebenfalls ein und aktivierte die Tarnvorrichtung. Kaum, dass alles um uns herum an Schärfe verloren hatte und verschwamm, startete ich die Motoren und hob ab. Mit höchster Geschwindigkeit flogen wir in südsüdwestlicher Richtung, mit Kurs auf die Kal’dorei-Ruinen, die ich zu Sin’dûriels Versteck für die nächsten Jahre auserkoren hatte. Donnernd dröhnten die Nachbrenner meiner Flugmaschine durch die Stille der Nacht und unter uns raste die Landschaft dahin.
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BeitragThema: Re: Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 5:58 am

Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus Lager_10

Etwa zur zweiten Morgenstunde erreichten wir die Ruinen und ich landete auf einem kleinen Platz. Viel hatte den Zahn der Zeit nicht überdauert, aber einige steinerne Skelette, die dereinst Gebäude gewesen waren, boten sich an, um in ihrem Schutz ein Lager aufzuschlagen. Ich bettete meine Mutter auf einige Decken, deckte sie mit meinem Umhang zu und machte mich an die Arbeit. Zuerst lud ich die Magiestoffballen aus. Das Material war fein und wertvoll und eigentlich zu schade, um als Zeltwand missbraucht zu werden, aber es war stabil, magisch imprägniert und daher für diesen Zweck geeignet. Schnell hatte ich zwei Zelte (eines zum Schlafen und eines zum Unterstellen von Vorräten) und ein größeres Sonnendach (für meine Flugmaschine) gebaut und alle Zelte mit dem notwendigsten ausgestattet. Schnell legte ich Sin’dûriel in das Schlafzelt und setzte die notwendigen Arbeiten fort. Mit meinem Scan-o-matic suchte ich die Umgebung nach Leylinien und anderen Manaquellen ab. Das Glück war mir hold: Ich fand nicht nur eine ergiebige Leylinie und einen alten Mondbrunnen, sondern auch die Reste eines alten magischen Begrenzungssystems. Dieses konnte ich zu einer Art magischem Weidezaun umfunktionieren, der zwar außer Wildtieren keine Feinde aufhalten würde, wohl aber meine Mutter daran hindern würde, in ihrem Wahn durch die Weltgeschichte zu stolpern.
Doch dieses Vorhaben würden noch warten müssen. Der Trank, den ich meiner Mutter verabreicht hatte, würde sie noch einen ganzen Tag lang schlafen lassen, was mir die Zeit gab, noch einen letzten Abstecher nach Silbermond zu machen, um so noch einen letzten Blick auf das Anwesen Haus Dhrian’rus werfen zu können. Ich legte meiner schlafenden Mutter einen Manakristall auf die Brust und wob einen Manaschild um sie, der sie mit Hilfe des Kristalls für einige Stunden schützen würde. Dann brach ich auf.

Etwa zur vierten Morgenstunde erreichte ich Silbermond, der Sonnenaufgang und das Grauen, das an diesem Morgen stattfinden sollte, waren nicht mehr fern. Im Moment schien noch alles friedlich zu sein, doch ich wusste, dass sich das bald schon ändern sollte. Still war es auf dem Anwesen, die gesamte Dienerschaft schlief, ebenso wie die wenigen Wachen, die uns seit dem Himmelfahrtskommando, von dem mein Vater nicht zurückgekommen war, noch geblieben waren. Mein Gewissen plagte mich. Es wäre so einfach gewesen, hinein zu stürmen, alle zu wecken und ihnen so die Chance zur Flucht zu geben, aber ich musste mich zurückhalten. Die Zeitlinie durfte nicht verletzt werden.
Ich konnte kaum erahnen, wie sich die Geschichte entwickeln würde, wenn das Haus Dhrian’ru nicht ausgelöscht, sondern zum Renegatenhaus erklärt würde. Vielleicht würden Kopfgelder auf die Überlebenden ausgesetzt? Vielleicht würden so viele auf die Jagd nach den Überlebenden Dhrian’ru gehen, dass die Verteidigung Silbermonds dadurch geschwächt würde. Was würde geschehen, wenn Silbermond deswegen nicht zehn Jahre vor dem Kataklysmus durch Arthas‘ Geißel, sondern vielleicht schon 40 Jahre vorher durch ein anderes Volk geschliffen würde? Das Risiko, dass sich die Geschichte falsch ereignete, dass vieles noch schlimmer würde, als es zu meiner Zeit schon war, war einfach zu groß.

Mit Tränen in den Augen musste ich mir eingestehen, dass ich die Getreuen meines Hauses nicht retten konnte. So viele gute Leute würden in dieser Nacht sterben, nur weil es einigen blaublütigen Mistkerlen nicht gefallen hatte, das Haus Dhrian’ru sich offen für die Rechte und Bedürfnisse der Bürgerlichen eingesetzt hatte.
Leise schluchzend befingerte ich den Siegelring an meiner Hand und verfluchte das Schicksal.

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BeitragThema: Re: Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 6:03 am

[Platzhalter]Fortsetzung Quel’thalas, circa 54 Jahre vor dem Kataklysmus [/Platzhalter]
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BeitragThema: Re: Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 6:06 am

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BeitragThema: Silbermond, in der Nacht auf den 22. Tag des 5. Monats   Aus den Tagebüchern Rosenrot Dhrian'rus EmptySo Mai 22, 2011 6:09 am

[Platzhalter] Operation an Anareä Silberschaft [/Platzhalter]
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