Haus Abaeir / Die Todgeweihten
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 Lyshâeryá Blutklinge

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BeitragThema: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptyDo Mai 26, 2011 6:52 am

Lyshâeryá Blutklinge Lyshae14

Steckbrief

Name: Lyshâeryá Blutklinge
Alter: ca. 63
Aussehen/Merkmale: schlank, hochgewachsen, trainiert, gebräunte Haut, typisch grüne Augen, lange Haare meist zu einem Zopf gebunden (Farbe kann variieren), die Kleidung öfters eher praktisch gehalten wenn nicht sogar einer Blutelfe unangemessen lodderig, mehrere Ohrstecker in beiden Ohren, süßer Schmollmund
Familie: Mutter: Lady Gwynêth Blutklinge, 2 ältere Schwestern (beide magiebegabt), Vater (Blutritter) verschollen

Zitat :
Lyshaerya kann man auf den ersten Blick ihr noch sehr junges Alter wie auch ihre Vorliebe für die Natur ansehen. Ihre eng anliegende, meistens praktische Kleidung ist entweder von den Überbleibseln ihrer Exkursionen mit Dreck, Staub und Baumresten "verziert" oder aber so abgetragen und manchmal sogar abgewetzt, dass dies für eine Blutelfe mehr als nur unpassend erscheint. Ihre grünen Augen mustern aufmerksam jeden in ihrer Umgebung und mitunter scheint sie zu vergessen, welches Verhalten wem gegenüber angemessen oder angebracht ist, wenn sie sich von ihrem Temperament oder einer ihrer Stimmungen hinreißen lässt. Selten erlebt man sie wirklich schweigsam oder zurückhaltend, dass höchstens, wenn sie sich trotz ihres großen Mundwerks einmal offensichtlich zurückhält, wenn selbst sie begriffen hat, dass Schweigen in dem Augenblick besser für sie wäre. Einige ihrer Vorlieben hält sie anderen gegenüber sorgfältig verborgen, doch mag ein aufmerksamer Beobachter ein seltsames Glitzern in ihren Augen und ein leichtes Lächeln um ihre Mundwinkel wahrnehmen, wenn sie unterwegs auf die Spur eines Wolfes stößt oder sich gar Vertreter dieser Rasse in ihrer Nähe befinden.
Auf ihre Schießkünste mit dem Bogen jedoch ist sie mehr als stolz und trotz ihrer Jugend braucht sie sich was das angeht, vor keinem Vergleich scheuen.

Seit ihrem Beitritt in das Haus Abaeir hat sich an ihrem Kleidungsstil insofern etwas geändert, als dass sie zumindest äußerlich bemüht erscheint, die erhaltene Uniform besser als ihre übrige Kleidung zu pflegen und auch ihr aufmüpfiges Verhalten scheint in Anwesenheit von Hochgestellten etwas abgenommen zu haben. Ihr aufgetragene Aufgaben erfüllt sie so gut es geht gewissenhaft, handelt es sich um Waldläufertätigkeiten, mitunter sogar mit sichtlichem Eifer.


Zuletzt von Lyn am Mo Jan 23, 2012 8:12 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptyMo Jun 06, 2011 3:27 am

Lyshaerya blinzelte und versuchte vergeblich die Frau ihr gegenüber zu erkennen. Das dunkle Haar war – mal wieder – flüchtig zu einem Zopf zusammen gebunden wobei einzelne Strähnen wild herausragten, kein neuer Anblick, doch die grünen Augen – unter denen tiefe Ringe lagen – blinzelten ihr rot unterlaufen entgegen. Mühsam hob sie den unverletzten Arm und scheppte sich eine Handvoll kalten Wassers ins Gesicht. Vergeblich. Die Augen starrten sie noch genau so fertig an wie vorher...
Seufzend wandte sie sich vom Spiegel ab und lies ihren Blick durch den kleinen Raum wandern, den sie im Moment in Silbermond bewohnte. Wie war sie noch gleich wieder hier hergekommen? Ach richtig, heute Morgen irgendwann, nachdem...Lysh schüttelte heftig den Kopf und bereute es sogleich wieder, als sich der pochende Kopfschmerz mit voller Wucht zurück meldete. Ein lauter Fluch entwich ihrem Mund und eilig griff sie nach einem nassen Lappen der neben der Waschschüssel lag und presste ihn sich gegen die Stirn. Sterben...schoss es ihr durch den Kopf und der Hammer der in ihrem Schädel stetig auf den riesigen Amboss hieb war nicht der einzige Grund für diesen Wunsch.
Mit halb geschlossenen Augen tappte sie auf das schmale Bett zu und lies sich darauf sinken, langsam, vorsichtig, dass der Schmerz in ihrem Kopf nicht wieder explodierte und schloss die Augen, den kühlen Lappen immer noch an ihre Stirn pressend.
Was war eigentlich gestern genau passiert, nachdem sie diese Taverne betreten hatte...?
Sie konnte sich noch daran erinnern, dass sie mit Gelduin und Searithiel nach Silbermond geritten war, um ihre Wunden versorgen zu lassen, was Leafiel auch hervorragend getan hatte. Aber was danach geschah...schon allein das, was sie erinnerte BEVOR sie die Taverne betreten hatte lies ihr die Schamesröte wieder ins Gesicht schießen.
„Das muss das verdammte Adrenalin vom Kampf gewesen sein...“ murmelte sie leise und seufzte umso lauter.
Na gut...das Gespräch und die Aufmunterung von Kyrelle hatten ihr etwas geholfen, so dass sie nicht mehr sofort im Boden versinken wollte, und dennoch... Lyshaerya ließ ein seufzendes Stöhnen vernehmen als immer mehr und mehr Einzelheiten in ihr Gedächtnis zurückkehrten. Erst dieses lächerliche Trinkspiel das sicher lustig gewesen wäre, hätte sie nicht so oft verloren und trinken müssen und dann... wütend biss sie sich auf ihre Lippe. Ihre Mutter hatte ihr schon immer ein loses Mundwerk bescheinigt aber das was sie sich gestern geleistet hatte, übertraf das noch einmal bei weitem. Ich finde dein Grinsen süß. Oh mein Gott, wie hatte sie das nur sagen können! Mit einem noch lauteren Aufseufzten warf Lysh den Lappen auf den Boden und vergrub müde ihr Gesicht in ihren Kissen. Es gab tausend Gründe warum sie das was sie gestern getan hatte besser nicht hätte tun sollen und auch wenn Kyrelle meinte, alles war halb so wild...
Wütend grummelte sie in ihr Kopfkissen. Wie sollte sie Leafiel je wieder unter die Augen treten? Und ihm erst!
Ruckartig richtet sie sich auf, griff sich eins der Kissen und schleuderte es mit einem Aufschrei gegen die gegenüber liegende Wand nur um daraufhin sofort wieder die Hand an den Kopf zu heben und gequält zu Stöhnen. Sie hoffte so die Kopfschmerzen würden endlich verschwinden!
Und einen Bericht sollte sie auch noch schreiben...nun, einen direkten Auftrag hatte sie dazu nicht bekommen aber der „Vorschlag“ hatte doch recht...bestimmt geklungen. Die Trolle waren ihr im Moment jedoch völlig egal! Es spukten ihr gerade so viele Dinge durch den Kopf, dass sie sich auf die gestrige Mission, die zu dieser ganzen Miesere geführt hatte, nicht im mindesten konzentrieren konnte.
Naja...soooo schrecklich war es gestern ja auch wieder nicht gewesen...
Lyshaerya spürte schon wieder wie so rot wurde und boxte unzufrieden in die wehrlose Matratze ihres Bettes. Sie hasste diese Eigenschaft von sich, dass andere ihr ständig ansahen was sie fühlte...naja, was sie in gewissen Situationen fühlte...
Niedlich... das machte alles nur noch schlimmer!
Lysh wälzte sich von dem Bauch auf den Rücken und starrte die Decke an. Wie würde es wohl sein, wenn sie ihn das nächste Mal sah? Oh sie hoffte so, er würde nicht grinsen oder lachen, andererseits, warum sollte er...
„Du bist eine blöde Kuh...“ beschimpfte sie sich selbst während sie die Augen schloss um ihrem Kopf etwas mehr Ruhe zu gönnen, sie gleich darauf jedoch wieder aufriss als sofort Bilder von der gestrigen Nacht vor ihrem inneren Auge auftauchten. Hatte sie das wirklich gesagt und getan, was...
Mit einem ergebenen Seufzen lies sie sich endgültig zwischen die Kissen sinken und beschloss, etwas fehlenden Schlaf von gestern nachzuholen. Es half ja alles nichts. Und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hatte ihr ja durchaus das gefallen, was gestern Nacht passiert war, mehr als das sogar...
Als ihr in Erinnerung kam, wie sie das gestern ausgedrückt hatte, spürte sie erneut wie die Röte ihr Gesicht überzog und vergrub ihren Kopf in den Kissen. „Oh weh...“ murmelte sie „das wird noch was geben...“
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BeitragThema: Re: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptyDi Jul 26, 2011 6:33 am

Die Magistrix schloss die Augen während ihre rechte Hand den Brief den sie heute morgen erhalten hatte umklammert hielt und sie sich bemühte, nicht die Fassung zu verlieren.
Das Kind ist eine einzige Katastrophe... fuhr es ihr durch den Kopf bevor sie wieder die Augen öffnete und die Lippen schürzte. Sie würde dem ein für alle Mal ein Ende bereiten und solche Spielereien nicht meher dulden. Genug des Verständnisses und der Nachsicht, mochte ihre jüngste Tochter Lyshaerya auch noch so sehr um den Verlust ihres Vaters trauern, sie hatte eine Grenze überschritten und sie würde nicht zu lassen, dass dies ein zweites Mal geschehen würde.
Gwyneth erhob sich in einer fließenden Bewegung von dem Schreibtisch an dem sie gesessen hatte und wandte kurz den Kopf zu dem Dienstmädchen, dass in einer Ecke des Raumes stand und auf Anweisungen wartete. "Sage meiner Tochter das ich sie zu sprechen wünsche, unverzüglich. Keine Ausflüchte." Das Dienstmädchen zuckte kurz zusammen, verbeugte sich dann jedoch eilig und verschwand mit einem gemurmelten "Sehr wohl, M'am" während Gwyneth auf die große Terasse schritt und ihren Blick über die Landschaft schweifen ließ. Sie hatte ihre Jüngste genauso erzogen wie ihre beiden älteren Töchter die beide hervorragend geraten waren, ihren Studien nachgingen und sich auch sonst wie vorbildliche Sin'dorei verhielten. Irgendetwas verhinderte nur, dass sie den gleichen Erfolg bei Lyshaerya erzielte was gewiss nicht ihr Fehler war - bemüht hatte sie sich genug. Doch seit ihr Mann von seiner Mission nicht wieder zurück gekehrt war und sie sich neben der Familie nun auch noch um alle anderen Angelegenheiten kümmern musste, fehlte ihr Zeit und vor allem die Muse, sich weiter mit ihren Spirenzen zu beschäfftigen.
Als leise Schritte auf dem teuren Teppich hinter ihr erklangen wandte sich Gwyneth langsam um, den Brief immer noch in ihrer Rechten haltend und musterte Lyshaerya wie so oft von Kopf bis Fuß. Das Kind hatte einfach keinen Sinn für angemessene Kleidung, obwohl es ihrer Familie nun wahrlich nicht an Geld mangelte. Sie trug schon wieder diese abgetragene rote Hose mit dem grünen, zerfledderten Oberteil das sie so liebte und das bisher immer wieder aufgetaucht war, egal wie oft sie die Dienstboten angewiesen hatten es zu verbrennen.
"Ich habe heute Morgen einen Brief von der Akademie erhalten." begann sie ohne Umschweifen während sich ihre Augen in den Blick ihrer Tochter bohrten der sogleich eine Spur trotziger wurde obgleich sie versuchte, ihrem Blick auszuweichen. "Ich denke du hast mir etwas zu sagen."
"Mir liegt der ganze magische Kram einfach nicht!" platzte Lyshaerya heraus und funkelte sie nun wütend an "Das habe ich dir schon vorher gesagt, bevor du entschlossen hast mich dorthin zu schicken!"
"Und ist das Grund genug, den Namen unserer Familie mit deinem unangemessenen Verhalten zu beschmutzen?" Gwyneth Blick wurde noch eine Spur arroganter und abweisender und auch wenn es ihre Tochter war, die dort vor ihr stand konnte sie es dennoch nicht verstehen, bei aller Liebe nicht, wie sie sich all ihrer Erziehung und den idealen ihres Volkes zum Trotz so verhalten konnte.
Lyshaeryas Mund klappte auf doch bevor sie eine Entgegnung oder Entschuldigung hervorbringen konnte fuhr Gwyneth fort:
"Dieser Brief ist nur die Krönung für das, was du dir die letzten Jahre geleistet hast, Tochter. Ich habe oft genug Nachsicht walten lassen, habe auf deinen Vater gehört der mir versichert hat dein Verhalten würde sich ändern wenn du nur etwas älter wirst aber ich muss zu meinem Bedauern feststellen, dass er sich wohl geirrt hat. Du hast es geschafft innerhalb kürzester Zeit von der Akademie verwiesen zu werden und das auf eine Art und Weise, für die ich keine Worte finden kann! Aber ich werde nicht länger zu sehen wie du mit dem Namen unserer Familie solche Spielchen treibst, ich..."
"Du willst nicht länger zusehen?" platzte Lyshaerya dazwischen "Was willst du denn dagegen machen? Du bist doch so mit deinen zwei heißgeliebten Magierinnen, meinen Schwestern, beschäfftigt, dass dir für was anderes gar keine Zeit mehr bleibt! Dich interessiert es doch gar nicht, was ich will oder was ich..."
Ein lautes klatschen ertönte und obwohl ihre Tochter immer noch einige Schritte von ihr entfernt stand hob Lyshaerya mit großen Augen die Hand an ihre rechte Wange und starrte ihre Mutter mit offenem Mund an.
"Ich habe dir wahrlich genug Möglichkeiten geboten und oft genug versucht die Hand zu reichen um mir deine Anschuldigungen nicht gefallen lassen zu müssen, Tochter! Aber wie mir scheint, möchtest du unter allen Umständen deinen Kopf durchsetzen. Nun gut...du wirst einen Brief an die Akademie schreiben, in dem du dich aufs höflichste entschuldigst und dann kannst du meinetwegen tun, was du möchtest. Wenn du der Meinung bist, alt genug zu sein, melde dich bei den Waldläufern und siehe, ob sie dir eine Chance geben...aber vertraue nicht darauf, dass ich dir weiterhin den Rücken stärke. Du musst endlich lernen, mit den Konsequenzen deiner Handlungen selbst zurecht zu kommen um zu sehen, wohin dich das führt. Du wirst nicht auf der Straße leben müssen aber wenn du diesen Brief geschieben hast möchte ich, dass du das Haus verlässt. Wenn du es nicht schaffst, nach den aufgestellten Regeln zu leben, wirst du für dich eine andere Lösung suchen müssen."
"Du willst mich vor die Tür setzten?" fragte Lyshaerya verblüfft während sie ihre Mutter immer noch leicht verdattert ob der erhaltenen Ohrfeige anstarrte.
"Ich will, dass du endlich zur Vernunft kommst und wenn dies der einzige Weg ist, werde ich ihn eben gehen oder dafür sorgen, dass du es tust!" entgegnete Gwyneth kühl.
"Das war ja wieder so klar, sobald etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst oder haben willst, musst du direkt wieder durchdrehen. Dann schmeiß mich halt raus, ich komme auch gut ohne dich zurecht! Das sage ich dir ja schon die ganze Zeit aber du wolltest mir bisher ja nicht glauben! Ich..."
"Es reicht." mit einer wegwischenden Handbewegung unterbrach Gwyneth ihre Tochter "Ich habe dich nicht rufen lassen um mit dir zu diskutieren. Meine Worte waren auch nicht als Vorschlag an dich gerichtet. Ich habe genug Zeit damit verschwendet, dir die Dinge vernünftig erklären zu wollen, aber anscheinend willst du sie ja nicht verstehen. Dein Vater hat viel zu viel Nachsicht mit dir geübt und bedauerlicherweise habe ich mich ebenso von ihm dazu überreden lassen aber so kann es nicht weiter gehen. Ich habe deine Verfehlungen lange genug geduldet und bin nicht mehr bereit dazu. Lass dir meine Worte durch den Kopf gehen und entscheide, ob du diese letzte Chance ergreifen willst oder nicht, Kind."
"Und was, wenn ich nicht will?" fauchte Lyshaerya trotzig mit verschränkten Armen zurück, ihre Mutter wütend anfunkelnd.
Ein amüsiertes Lächeln erschien auf Gwyneth' Gesicht.
"Ich denke selbst du wirst nach einiger Zeit des Nachdenkens feststellen, dass dir nicht mehr viele Optionen offen stehen also tu mir einen Gefallen und lege dieses trotzige Gehabe endlich ab, dazu bist du nun wirklich zu alt, Lyshaerya. Wenn du vor deiner Abreise noch einmal mit mir reden möchtest - vernünftig - bin ich gerne bereit dazu, aber jetzt habe ich noch geschäftliches zu tun. Ich habe Pergament und Tinte schon auf dein Zimmer bringen lassen, damit du den Brief schreiben kannst - ich werde nicht darauf bestehen ihn vorher noch einmal zu lesen, ich vertraue darauf, dass du schon die richtigen Worte finden wirst. Also wenn du mich nun allein lassen würdest..."
Ohne ein weiteres Wort wandte sich Gwyneth wieder ihrem Schreibtisch zu während ihre Tochter noch einen Moment mit offenem Mund stehen blieb bevor sie sich ruckartig umwandte und aus dem Raum stürmte - nicht ohne die Tür heftig hinter sich ins Schloss zu knallen.
Gwyneth schüttelte den Kopf. Wenn das Kind unbedingt mit dem Kopf durch die Wand wollte, würde es schon irgendwann von selbst sehen, wie weit es damit kam.

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BeitragThema: Re: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptySa Jul 30, 2011 11:05 am

Lysh warf Lea die gerade um eine Ecke in Silbermond verschwand noch einen kurzen Blick hinterher und ging dann gut gelaunt und schmunzelnd den Weg zurück zu ihrer kleinen – und ziemlich chaotischen – Wohnung in der Stadt. Sie wusste zwar, dass die Gardisten des Hauses auch Zimmer auf dem Anwesen hatten, aber sie wäre verrückt geworden, hätte sie keinen Raum für sich allein gehabt, wo sie so sein konnte wie sie wollte. Und das was auch bitter nötig...sie wollte sich gar nicht erst ausmalen was passieren würde, würde einer der Magister oder wer auch immer aus dem Haus ihre vier Wände sehen.
Grinsend stieg sie die Treppen über dem Gasthaus über dem ihre Wohnung lag nach oben und fummelte kurze Zeit später ihre Türe auf. Die ließ sich problemlos öffnen, der weitere Weg gestaltete sich allerdings jedoch als schwierig da der Boden wenig Platz für ihre Füße ließ. Überall lag das unterschiedlichste Zeug herum....hauptsächlich Kleidung und Waffen aber auch Teile um Pfeile herzustellen, einige Bücher, Pergamentrollen, Kissen...als ihr Blick auf die am Boden liegenden Kissen fiel wurde Lysh Grinsen eine Spur breiter bevor sie wenigstens diese aufsammelte und zurück auf ihr Bett schmiss. Dann fing sie an noch im Gehen an ihrer Rüstung zu nesteln die sich bald darauf zu den Dingen auf den Boden gesellte. Wahllos griff Lysh in einen der Kleiderhaufen und zog...ach, dies Kleidungsstück war so gut wie jedes andere. Es war ja gut und schön, dass sah sogar sie ein, dass man draußen und gerade beim Einsatz oder im Dienst angemessene Kleidung trug aber das hieß doch nicht, dass sie in ihrer Freizeit auch in so unbequemen Klamotten rumlaufen wollte. Vermutlich hätte sie für ihre jetzige Kleiderwahl wieder eine Rüge von ihrer Mutter bekommen, aber die war zum Glück ja nicht da.
Nachdem Lysh einen Schluck Wasser aus der Karaffe, die neben ihrem Bett stand, genommen hatte ließ sie sich rücklings auf eben jenes fallen und ließ die Decke über sich an ihrer guten Laune teilhaben, die sie seit ihrem heimlichen Ausflug in den Keller des Anwesens des Hauses gepackt hatte. Das würde was geben! Sie hoffte nur, dass auch die Richtigen den präparierten Wein erwischen würden, vor allem dieser eine, ganz spezielle Magister der sie anscheinend auf dem Kieker hatte. Aber wie auch immer...lustig würde es auf alle Fälle werden.
Ein leises, fröhliches Lachen war zu hören bevor sich Lysh auf die Seite drehte, ein Kissen heran zog und die Augen schloss. Es war doch später geworden als gedacht, und die letzten Tage hatte sie mit allen möglichen Dingen verbracht und ziemlich wenig Schlaf bekommen. Zufrieden kuschelte sie sich in ihre Decken und genoss noch eine Weile die Vorfreude von dem, was hoffentlich bald passieren würde. Und tatsächlich stellte sie fest, wie froh sie war, dass die Sache mit Lea wieder in Ordnung war. Zumindest schien es im Augenblick so. Sie verstanden sich wirklich gut, sie hätte anfangs nie geglaubt, dass Lea für solche Aktionen zu haben gewesen wäre. Und sie schien, trotzdem das sie irgendwie magiebegabt war – aber niemand war ja perfekt – sie auch zu mögen. Die Sache mit ihrem Vater war...blöd, aber davon wollte sich Lysh im Moment nicht die Laune verderben lassen. Es tat ihr wirklich Leid, dass sie Lea so getroffen hatten...vielleicht würde sie doch nicht drum rum kommen, die ganze Sache noch mal zu überdenken. Aber nicht heute und nicht jetzt.
Wer würde wohl den Wein erwischen?
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BeitragThema: Re: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptyMo Dez 26, 2011 3:38 am

"Sorge dafür, dass diese Briefe unter allen Umständen ihre Empfänger erreichen, sonst bei Gott schwöre ich..." Lyshaerya drückte dem Boten unsanft ein Bündel verschnürtes Papier in die Hand und warf ihm einen drohenden Blick zu "Man hat mir gesagt, du seist einer der besten und ich fände es sehr bedauerlich, sollte ich feststellen, das nicht nur ich mich geirrt habe..." In die andere Hand des Boten, der bei Lyshs Worten den Mund verzog, wanderte ein mit Münzen prall gefüllter Beutel. "Macht euch keine Sorgen, Waldläuferin. Ich werde eure Briefe zustellen."
Immer noch zweifelnd nickte Lysh jedoch und beobachtete den Boten, wie er wieder auf seinen Schreiter stieg, das verschnürte Bündel unter seinem Mantel verstaute und mit einem abfälligen Blick in ihre Richtung sein Reittier schließlich wendete und ihm die Sporen gab. Sie wäre selbst gegangen, hätte es nicht noch eingies zu tun gegeben.
Mit einem Ruck wandte sich Lyshaerya um und in Richtung des Sanitätszeltes, um ihren Verband kontrollieren zu lassen. Ihr Lager war derzeit nicht sehr groß, die Nachhut wurde noch erwartet und dennoch hatten sich die Scharmützel in den letzten Tagen immer wieder gehäuft. Zielstrebig schlug sie die Plane am Eingang des Zeltes zurück und ließ sich dann auf einen freien Platz sinken um zu warten, bis sie an der Reihe war. In Gedanken ging sie die Liste der Briefe noch einmal durch, die sie nun schon zum zweiten Mal verschickt hatte - sicher war sicher, es war zu wichtig, dass sie ihre Ziele erreichten.
Je ein Brief an Kommandantin Ylvana Falkensturm und die Fürstin Shyntlara Abaeir der zumindest versuchte, ihre überhastete Abreise zu erklären.
Ein Brief an Leafiel, der dasselbe versuchte, nur mit offeneren und ehrlicheren Worten.
Und ein Brief an ihre Mutter...
Den letzten zu schreiben war ihr am schwersten gefallen, vor ihrem Beitritt in das Haus Abaeir war ihr Abschied schon nicht freundlicher Natur gewesen, nach dem letzten Zusammen treffen jedoch hätte man ruhig von offener Feindseligkeit sprechen können. Aber sie hatte keine andere Wahl gehabt. Sie war einfach zu jung, um alleine ein... nein, es hatte eine Woche gedauert, bis sie sich dazu hatte überwinden können, ihre Mutter ins Vertrauen zu ziehen und sie hatte richtig mit dem gelegen, was sie bezüglich ihrer Reaktion vermutet hatte, und doch...war sie es schuldig gewesen. Nicht um ihretwillen, aber sie konnte niemanden für ihr schlechtes Verhätlnis zu ihrem Elternhaus büßen lassen, erst recht nicht für Fehler oder Umstände, die sie zu verwantworten hatte.Den fünften Brief hatte sie mehrere Male angenfangen und wieder verworfen, bis sie sich schließlich dazu entschieden hatte, ihn ganz zu verbrennen. Sollte sie zurück kehren - in naher Zukunft oder später - würde sie die Sache mit Gelduin von Angesicht zu Angesicht klären. Sie würde...
"He, Waldläufer! Ihr seid an der Reihe!"
Lysh schreckte aus ihren Gedanken hoch und krempelte eilig den Ärmel ihres linken Armes auf, damit der Priester sich den alten Verband ansehen konnte. Es brauchte nicht lange, bis die Wunde kontrolliert und der Verband erneuert war, dann wurde sie auch schon wieder entlassen. Sie hatte noch eine Weile Pause bis sie wieder zum Einsatz musste und da ihr Magen schon seit einer Weile lauthals knurrte beschloss Lysh, sich zumindest eine Kleinigkeit von ihrem Proviant zu gönnen.
Das schlimmste an der ganzen Sache war...sich einzugestehen, dass sie sich vielleicht doch geirrt und das sie es ja so gewollt hatte. Schon immer hatte sie von den anderen Ländern und Kontinenten geträumt, von Abenteuern und Schätzen und...der Kampf vor so unzähligen Monaten in dem Amanidorf im Silberwald hatte einen Funken in ihr geweckt, den sie nicht hatte ersticken können. Sie musste einfach hinaus in die Welt gehen und mit eigenen Augen das sehen, von dem so viele schon berichtet hatten. Das einzige was fehlte war der Glanz, der Ruhm und der Stolz über einen gewonnen Kampf, es blieben lediglich die Entbehrungen, die Strapazen, Verwundeten und Toten am Abend zurück.Nunja...immerhin war es ihr gelungen, ihre Waldläuferfertigkeiten auszubauen, sie gehörte mittlerweile zu den Besten ihrer Einheit und wurde trotz ihrer Jugend oft für die gefährlicheren Spähaufträuge als ihre Kollegen ausgewählt, weil sie ein Talent dafür hatte, Dinge zu sehen oder Dingen auszuweichen, die andere übersahen. Ein bitteres Schmunzeln huschte über Lyshs Gesicht. Sie musste zugeben, die Wölfe waren daran nicht ganz unschuldig. Ihre Mutter hatte ihre Verbindung und Neigung zu diesen Tieren zunächst keinen Glauben geschenkt, sie später dann verurteilt und abgelehnt. Das war nicht blutelfisch, sondern barbarisch hatte sie ihr vorgeworfen. Nun, sie hatte wohl Recht damit, aber Lysh war das so ziemlich egal. Sie hatte Gefährten gefunden, von denen sie wusste, dass sie sie nie verraten würden und auf die sie sich verlassen konnte. Sie hatten dafür gesorgt, dass sie Spuren fand, die andere übersahen, dass sie wusste, wo und wieviele Gegner sich in einem bestimmten Umkreis befanden noch bevor jemand anderes davon eine Ahnung hatte...nie im Leben würde sie das aufgeben!Lysh kramte aus ihrem Rucksack, nachdem sie ihr kleines Zelt erreicht hatte, etwas hart gewordenes Brot und Käse hervor und setzt sich damit in den Eingang. Prüfend glitt ihr Blick durch das Lager. Sie wusste wer wo auf Spähposten war und was von wem zu halten war. Beiläufig knabbarte sie an ihrem Kanten Brot und erlaubte es ihren Gedanken ein letztes Mal für heute, bevor sie Wache hatte, in die Ferne zu schweifen. Vielleicht hätte es eine andere Möglichkeit gegeben, als über Nacht fluchtartig Silbermond zu verlassen, vielleicht...sie schüttelte den Kopf. Nein, da war keine andere Möglichkeit gewesen. Es war die einzigste Wahl die sie gehabt hatte. Sie ertrug lieber Schelte und Strafe eines unerlaubten Entfernens, als sich Leas Blick vorzustellen, wenn sie erfuhr, dass sie und...
Der Ruf eines Vogels ertönte und keine Sekunde später war Lyshaerya aufgesprungen. Ihre Mahlzeit war vergessen, die Hände schnellten zu Bogen und Köcher und Augenblicke später lag ein Pfeil auf der Sehne. Gleichzeitig spürte sie mehr in ihrem Kopf als das sie eine Stimme hörte Sie kommen. Viele...schnell. Norden!
Anscheinend war ihr Lager entdeckt worden. Also wartete eine weitere Nacht voller Blut auf sie.
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BeitragThema: Re: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptyDi Dez 27, 2011 8:05 am

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BeitragThema: Re: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptyDi Dez 27, 2011 9:14 am

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BeitragThema: Re: Lyshâeryá Blutklinge   Lyshâeryá Blutklinge EmptyFr Dez 30, 2011 4:14 am

Danke Very Happy
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