Tag der Toten

Eröffnungsrede:

Von Fürstin Shyntlara Abaeir
Magistrix von Silbermond:

Anu belore dela'na, Sin'dorei

Ein Tag der Trauer, ein Tag der Toten.

Vor einem Jahrzehnt erlitten wir den schwersten Verlust in der Geschichte unseres Volkes. Eine Armee des Todes fiel über unser Land her.

Unsere Wälder wurden niedergebrannt. Unsere Liebsten wurden ermordet. Gnadenlos verweigerte ihnen Arthas die Totenruhe. Unsere glanzvolle, magische Stadt wurde in Schutt und Asche gelegt und eine Schneise mit den Gebeinen unserer Landsleute wurde in das Hohe Reich geschlagen. Wir wissen alle, was Arthas Menethil verbrochen hat. Jedes Mal, wenn ich diese Narben sehe, gebührt mein Respekt jenen, die beim Versuch unser Volk zu schützen, ihr Leben gaben.

Der Tag des Angriffs war der Tag, an dem das Volk der Quel'dorei vernichtet wurde. Wir sind keine Hochelfen mehr, wir sind die Kinder des Blutes, getauft mit Blut, gewachsen mit Schmerz.

Heute, am Tag der Toten, gedenken wir unseren Liebsten. Wir ziehen durch das Hohe Reich. Die Kerzen der Trauer und der Wut werden den Boden der Geisterlande weihen und senden dem Rest der Geissel eine Botschaft:

Wir haben überlebt! Ihr habt unsere Toten und unser Land genommen. Doch nun erheben wir uns, um unseren Toten ihre gerechte Ruhe zu bringen! Wir erheben uns, um den Anspruch auf die Ländereien südlich des Elrendars geltend zu machen!

Gerechtigkeit für unser Volk!




Gedenkreden
Lord Larenas Flammenzunge
Priester von Silbermond:

Sie nannten uns ein gebrochenes Volk nachdem sie uns verrieten. Sie nannten uns Verräter weil wir überlebten. Doch nun stehen wir hier. Frei von dem Gedanken des Verrats, gestärkt in Einheit. Wir sind die Sin'dorei.

Unser Name kündet von unserer Geschichte. Blut für Blut. Doch wir überlebten diesen Preis. An diesem Tag sollen wir denen gedenken die uns das Leben ermöglichten. Ihre Seelen sind für immer bei uns. Wir tragen ihren Geist in uns und kämpfen in ihrem Namen gegen die Widrigkeiten die das Leben uns in den Weg stellt. Nie werden wir ihr Opfer vergessen, immer werden wir ihr Opfer ehren.

Ehre den Toten die uns unser Leben schenkten.




Herzogin Rosenrot Dhrian'ru:

Volk von Quel'thalas, meine Schwestern, meine Brüder! Mehr als ein Jahrzehnt ist vergangen, seit dieser unserer dunkelsten Stunde. Wir alle, die wir heute hier stehen, haben geliebte Personen hier verloren.

Keine Familie wurde verschont und nicht wenige zur Gänze ausgelöscht. Doch unser Licht ist nicht erloschen! Das Licht mag uns verlassen haben - für einige Zeit - doch wir alle haben hier und heute eine Kerze entzündet, das Licht neu entfacht. Wir gedenken der siegreichen Toten, doch lasst uns darüber unserere Zukunft nicht vergessen! Wir sind ein Reich und MÜSSEN uns dessen gewahr sein!

Lasst uns künftig geeint zusammen stehen, denn sonst werden wir getrennt fallen. Lasst uns das Reich wieder zusammen führen, von Tristessa über Morgenluft über beide Hälften unserer schönen Stadt, bis hinauf zum Sonnenbrunnen.

Auf das die Flamme unseres Lebens, unseres Volkes in neuer Stärke erstrahle!




Teraen Sonnenzorn
Arkanist von Silbermond:

Brüder und Schwestern Quel'Thalas. Einst standen wir kurz vor der Auslöschung. Der Lichkönig zerriss unser Volk.

Einst waren wir ein gebrochenes Volk. Zerissen durch den Machthunger und den Verrat aus unseren eigenen Reihen. Doch haben wir überlebt. Wir sind zurückgelehrt und schreiten erhobenen Haubes in eine strahlende Zukunft.

Doch dürfen wir die Vergangenheit nicht vergessen. Unsere Ahnen gaben ihr Blut um für uns unsere Heimat am Leben zu erhalten. Sie gaben Ihr Blut um für uns eine Zukunft zu schaffen.

Und dieses Blut fließt in uns allen. Wir sind die Kinder des Blutes.

Wir sind die Sin'dorei. Und niemals werden wir dieses Opfer unserer Vorväter vergessen.




Lord Alerioth Tenia
Magister von Silbermond:

Brüder... Schwestern... Quel'thalas. Verrat, Krieg und alle Represalien welche uns begegneten haben unserer Zahl verringert.

Heute, am Tage, an welchem wir derer gedenken, welche nicht mehr unter uns weilen... sollten wir uns ebenso im Gedächtnis halten, dass die Vergangenheit uns nicht auslöschen konnte.

Dieser Tage sind viele der Unsrigen verstreut und uneins. Doch sind diese Dinge im Wandel und es erfüllt mich mit stolz, zu sehen, dass dieser Wandel langsam aber sicher Einzug hält.

Vor nicht allzu langer Zeit wäre an Bündnisse, wie diese, welche nun erneut geschaffen werden, nicht zu denken gewesen. Dieser Marsch, am heutigen Tage, ist ein Marsch einzig und allein für Quel'Thalas.

Für jene, die ihr Leben gaben, um uns, unsere Ideale und unser Land zu bewahren. Heute verneigen sich die Übrigen unseren Volkes vor ihnen und nur ihnen. Wir stehen hier auf nur allzu bekanntem Terrain.


In der nahen Zukunft werden wir unseren rechtmäßigen Platz in der Weltordnung zurückfordern und jene, welchen wir heute Tribut zollen, werden dies durch unsere Taten ebenso.

Ein Hoch den Sin'dorei. Selama ashal'anore.



Lady Scaya Fontrail
Adeptin der Nethermagie:

Heute... ist der Tag der Toten. Nicht nur der Tag, an dem wir in Trauer an die Toten zurückdenken, sondern nach altem Glauben auch der Tag, an dem sie zu uns zurückkehren

Der Tag, an dem sie mit uns leben, an dem wir noch einmal mit ihnen reden können, vor allem aber, an dem sie an unsere Leben teilhaben können. Was sehen sie, wenn sie uns heute besuchen?

Was wollen sie sehen? Was möchte eine Mutter sehen, die starb, bevor sie sehen konnte, wie ihr Kind aufwächst? Was sieht ein Kind, das lange vor seinen Eltern starb?

Heute... sehen uns die Toten... aber wollen sie sehen, wie wir in Trauer vergehen? Nein... nein... sie wollen sehen, wie wir unsere Leben leben, was wir geleistet haben, was wir trotz des Verlustes, den wir erlitten haben, geschafft haben.

Wir haben vieles geleistet. Als Volk. Jeder Elf, der hier starb, liess sein Leben, damit WIR weiterleben konnten.

Damit wir mehr leisten konnten.

Und so sollten wir uns ihnen heute und morgen auch zeigen - erfüllt von dem, was wir ihnen vorweisen können. Was wir jenen verwandten, die nicht mehr über uns wachen können, zeigen können.

Damit sie stolz auf uns sind. Damit sie beruhig wieder von dannen ziehen können.

Und damit wir einen weiteren Ansporn haben, bis zum nächsten Jahr Großes zu leisten.




[ooc]Ich danke allen Gästen und Redners fürs Kommen. Es war ein äusserst schönes und gelungenes Event. Kritik zum Video nehme ich gerne entgegen

[/ooc]